Bei Video2brian in Graz

Im Juni 2014 war ich, für ein Videotraining zur Makrofotografie zu Gast bei Video2brain. Hierzu ging es mit allem was für die Makrofotografie von Bedeutung ist mit dem Flugzeug nach Graz. Bei Flugreisen ist es mir wichtig, dass ich mein Hauptfotoequipment im Handgepäck verstauen kann.

Das heißt großer Rucksack und sackiges Gewicht ;-(. Vom Gewicht möchte ich jetzt gar nicht reden, denn eigentlich sind nur 6 kg zugelassen und ich hatte gefühlte …naja, das ist aber eine andere Geschichte. Bei dieser Gelegenheit konnte ich meinen neuen Fotorucksack von Manfrotto, den Backpack 50 gleich richtig testen. Ich nahm 2 Kamerabodies einige Objektive und jede Menge Kleinteile mit und verstaute diese neben Tablett und Notebook im Fotorucksack. Da kommt gleich einiges an Gewicht zusammen, doch ist der Backpack erstmal auf dem Rücken, empfinde ich das als ein Tragen und nicht mehr als ein schleppen. Nicht das ich das gerne trage aber wenn es so auf dem Rücken ausbalanciert ist, trägt das nicht so „dick“ auf.

Ich stand in Graz eine Woche lang vor der Kamera und erläuterte fotografische Dinge zum Thema Makrofotografie. Die Makrofotografie ist ein sehr spannendes Feld. Gerade weil der Mensch kleine Dinge kaum wahr nimmt ergeben sich ganz neue Sichtweisen der Umwelt. Man sieht Dinge, wenn sie groß abgelichtet werden mit ganz neuen Augen und nimmt dadurch Elemente bewusst auf, die man sonst übergehen würde. Das macht die Art der Fotografie für mich besonders reizvoll. Man kann Objekte, Motive zeigen, die so nicht im „normalen Alltag“ existieren und wenn sie gut aufgenommen sind können sie einen wirklich stark beeindrucken. Da werden schon mal kleine Dinge, wie eine Fliege zu einem wahren Monster.

Die Makrofotografie erfordert eine spezielle Herangehensweise an den Fotografen und dessen Ausrüstung. Beides ist auf den Nahbereich abgestimmt und ermöglicht so ein aufspüren und entdecken einer “neuen” Welt. Oft ist es verblüffend, mit welch einfachen Mitteln man tolle Bilder erzielen kann.

Ich mache nun schon seit über 6 Jahren wirklich viele Workshops im Bereich Fotografie aber vor der Kamera zu stehen ist eine ganz andere, besondere Erfahrung. Mit einem super Team, bestehend aus Kameramännern und einem Regisseur wurde im Vorfeld ein genauer Ablaufplan, in dem Inhalt und Locations genau festgelegt wurden nach Skript „abgedreht“. So dass am Ende ein knapp 3 stündiges Videotraining entstehen kann. Einige Teile, Abschnitte des Trainings, wie Equipmenterläuterungen und wie man Makroaufnahmen zu Hause machen kann, wurden im Studio aufgenommen. Die meisten Szenen wurden aber, wie im richtigen Leben, in freier Natur festgehalten. Also mussten wir Motive und Orte finden die auch makrotauglich waren. Da stellte sich mir sofort die Frage, nach dem wir an einer Location, einem Waldstück angekommen waren, äh und wo seit ihr jetzt ihr tollen Motive?

Eindrücke von Video2brain

Vielen Dank an das supernette Team!

Klar war das nun ein wenig Druck, der auf mir, auf uns allen lastete. Aber es war wie es eigentlich immer ist, wenn man fotografiert. Man muss sich schnell auf neue Situationen einstellen können. D. h. improvisieren und sein Auge schweifen lassen und schon wird man fündig werden. Wir sind von einer Welt voll toller Motive umgeben. Und gerade in der Makrofotografie müssen wir uns ja nur auf das „Sehen wollen“ einlassen und können Erfolg bei der Motivsuche haben. So haben wir dann auch wirklich schöne Plätze mit klasse Motiven gefunden. Mit den unterschiedlichen Motiven konnte ich dann die verschiedenen Möglichkeiten der Makrofotografie, in meiner speziellen Sichtweise an Praxisbeispielen exemplarisch veranschaulichen. Auch wenn es vor der Kamera wirklich anstrengend war, hat es mir tierisch viel Spaß gemacht meine Arbeitsweisen darstellen zu können. Natürlich braucht man dazu auch unterschiedliches Equipment, das u.U. speziell für den Nahbereich konzipiert ist. Man braucht aber, neben der Kamera auch Utensilien, wie Taschen in die das alles verstaut, getragen und nicht geschleppt werden muss. Das ist auch ein wichtiger Punkt in meinem Fotoleben, ich „steh auf gutes Werkzeug“! Nicht, das eine Tasche Bilder macht, nein das nicht. Sie lässt mich aber meine Gedankenwelt, das was mich gerade bewegt, ganz ohne Stress in Fotos umsetzen. Weil ich mich auch auf sie verlassen kann und das ist nicht unwichtig.

Das Video ist nun seit Anfang August 2014 fertig gestellt und kann Online angesehen werden. Ich hoffe, dass meine “beschränkte” Sicht-u. Arbeitsweisen vielen gefallen und zu mehr Spaß am fotografieren beitragen! Denn das ist es was fotografieren auslösen soll, es soll Freude bereiten.

Beschreibung: Videotraining Makrofotografie

Video2brainwebsite: Video2brain – Makrotraining