Tierfotografie – Tarnung des Objektives – kann sehr wichtig, muss aber nicht teuer sein! 🙂

Bei der Tierfotografie ist es oft unerlässlich, dass man/frau unerkannt bleibt. Natürlich kommt es immer drauf an, welches Tier ich fotografieren möchte und wie nah mich das Tier “herankommen lässt”  bzw. dessen Fluchtinstikt ist. Am meisten wird es wohl auf mich ankommen, wie ich mich persönlich verhalte! Das “richtige” Verhalten kann man üben, indem man sein Einfühlungsvermögen, Achtsamkeit kurzum all seine Sinne schult. Für das “Unerkanntseinwollen” gibt es, neben dem eigenen Verhalten, Tarnkleidung in den unterschiedlichsten Formen.
Allerdings gibt es in der Fotografie, meist eines jeden Fotografen Stolz, WEISSE Objektive. Weiß, wie furchtbar. Zum Einen aus hitzetechnischen Gründen, zum Anderen aus Gründen des Marketings. Hierfür gibt es, auf jedes hochpreisige Objektiv, eigens aus Stoff oder Neopren zugeschneiderte Lösungen.

Eine Lösung, die ich super finde, stammt von einer Teilnehmerin aus dem diesjährigen “Fotoworkshop Feder in der Fränkische Schweiz”.
Sabine hat sich bei Decathlon ein T-Shirt aus Tarnstoff gekauft und einen Arm abgeschnitten, diesen sehr schön vernäht und schon ist das “nervig auffallende” Weiß weg :-).
Eine geniale Idee, wie ich finde. So ein Shirt kostet ca. 15€. Wenn man noch weitere Tarnkleidung, mit dem selben Muster an hat, fällt nix mehr auf. Alles geht fließend ineinander über. Wunderbar 😉
Ich besitze einige Tarnkleidung von Decathlon und bin von dieser sehr angetan. Ich habe im Winter oder bei “unangenehmen Wetterlagen”  noch nie so warme und angenehme Kleidung getragen. Gerade beim Sitzen, und bei der Tierfotografie kann man unter Umständen laaaaaaange sitzen, ist dies sehr wichtig und von unschätzbarem Wert.
Wenn ich bei mir zu Hause in Wald und Flur unterwegs bin, trage ich die Tarnkleidung sehr oft “nur” wegen der Menschen.

Ich glaube die Situation kennt jeder Tierfotograf. Man sitzt, beobachtet, ist mit der Welt und sich im “Reinen” und dann kommt ein jähes, schrilles “Irgendwas” von der Seite:

Irgendwas: Ai, was mache sie dann do??
In meinem Kopf: Oh, nein was ist jetzt los?
Irgendwas: Ach gell, es iss so schee do??
In meinem Kopf: Äh, bis eben grad noch, ja
Irgendwas: Ach jah, was für eine Ruhe, hier??
In meinem Kopf: Was für eine Ruhe? Halt´s Mau……
Irgendwas: Ach isch komm ähmal rüwwer zu ihne!
In meinem Kopf: Hilfe, nein, bleib ma bloß weg……
Irgendwas: Ach wie schee….Gell, sie beobachte do was?
In meinem Kopf: Jetzt nicht mehr…..

“Wir wissen nicht, was der nette Apotheker empfiehlt: Wir empfehlen TARNKLEIDUNG!!!” 😉
Klaus Kinski soll mal gesagt haben: Glück ist für mich, wenn mir niemand auf den Sack geht.
Irgendwie passt das zu meinen gemachten Erfahrungen…🙂

 

Vielen Dank Sabine, dass ich deine Idee hier beschreiben und zeigen darf!
An einigen Bildern kann man auch sehen, wie wichtig die Tarnung des Objektives sein kann.
“Helligkeit zieht an”, was auch bei den Händen und generell Haut, zu spüren ist.

Kleines Schnittmuster 🙂